Die Befürchtung, dass Menschen durch Maschinen ersetzt werden und massenhaft Arbeitsplätze durch die Digitalisierung verloren gehen, ist weit verbreitet. Für Deutschland zeigen verschiedene Studien, dass technologischer Fortschritt nicht zwangsläufig zu steigender Arbeitslosigkeit führt. Auf lange Sicht könnte der Bedarf nach Arbeitskräften sogar steigen. Abzuwarten wie dieser „Wettbewerb“ ausgeht, wäre verantwortungslos. Vielmehr sollten schon frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, die zur Entwicklung einer letztendlich positiven Arbeitsplatzbilanz beitragen. Kurz und mittelfristig werden viele Menschen ihre bisherigen Jobs aufgrund digitaler Automatisierung verlieren, ohne rasch und reibungslos eine adäquate neue Beschäftigung zu finden. Diesen Übergang von Jahren oder vielleicht Jahrzehnten im Sinne der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gestalten, ist eine wichtige Aufgabe. Der wachsende Rechtspopulismus verleiht dieser Debatte eine weitere Brisanz. So findet Rechtspopulismus insbesondere dort Zulauf, wo Ängste vor dem wirtschaftlichen und sozialen Abstieg, Verunsicherungen über den Wert der eigenen Qualifikationen und Kompetenzen und Wut über soziale Ungleichheit herrschen.
Die Tagung setzt sich mit allen beschrieben Aspekten auseinander und möchte mit der politischen „Agenda für Beschäftigung im digitalen Umbruch“ Handlungserfordernisse und -ansätze aufzeigen.
09:30 Uhr: Come together
10:00 Uhr: Begrüßung
Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der TU Braunschweig und
Sebastian Wertmüller, Geschäftsführer ver.di Bezirk Region SON
10:30 Uhr: „Den digitalen Wandel gestalten –
Handlungsansätze für gute digitale Arbeit“
Kurzvorstellung des ver.di-Projekts
Anja Kramer, ver.di Bildungswerk - Projektleitung
10:45 Uhr: „Entwicklung des Arbeitsmarktes im Kontext der Digitalisierung“
Fragen und Diskussion
Dr. Katharina Dengler, Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung
11:30 Uhr: Pause
11:45 Uhr: „Politische Agenda für Beschäftigung“
Fragen und Diskussion
Frank Bsirske, Vorsitzender der
Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
13:00 Uhr: Pause
14:00 Uhr: „Digitalisierung und Rechtspopulismus“
Fragen und Diskussion
Prof. Dr. a.D. Hajo Funke, FU Berlin
15:00 Uhr: Ausblick
Christina Domm, Personalrätin Deutsche Rentenversicherung
Braunschweig-Hannover
Oliver Syring, Allianz für die Region GmbH
Sebastian Wertmüller, ver.di Bezirk Region SON
15:30 Uhr: Ende
Die Tagung ist Bestandteil des Projektes GuteDigitaleArbeit in Niedersachsen und wird durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gefördert.
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