Beleidigungen, Bedrohungen und körperliche Angriffe: Angestellte in öffentlichen und privaten Dienstleistungsberufen sind zunehmend betroffen von Gewalt. Dies belegen sowohl persönliche Erfahrungen als auch aktuelle Statistiken. Besonders diejenigen, die für das Gemeinwohl und eng mit Menschen arbeiten, erleben wie der Ton besorgniserregend roher wird.
Ein dramatisches Problem für unsere Gesellschaft – und natürlich insbesondere für die Betroffenen. Denn diese sind weder persönliche Dienstleister*innen noch anonyme Funktionär*innen, sondern vor allem eines: Menschen, die Respekt verdienen. Die DGB-Initiative „Vergiss nie, hier arbeitet ein Mensch“ stellt sich seit Anfang 2020 hinter diese Menschen und setzt der Gewalt etwas entgegen.
Sexuelle Belästigung und Übergriffe bei der Arbeit sind keine Seltenheit und ziehen sich durch alle Berufsgruppen. Betroffen sind jedoch meist Frauen, trans- und intergeschlechtliche Personen.
Das Ausmaß ist dabei erschreckend groß: Zahlen der Antidiskriminierungsstelle des Bundes zeigen, dass die Hälfte der Beschäftigten bereits sexistische Witze, anzügliche Bemerkungen, unerwünschte Berührungen oder andere Formen sexueller Belästigung erlebt hat.
Weil wir dagegen etwas tun müssen, laden wir euch und Sie zu der Tagung „Gemeinsam aktiv gegen Sexuelle Belästigung und Sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz“ ein.
Die Veranstaltung findet am 3. Dezember in der Rotation in Hannover statt und richtet sich an Betriebs- & Personalrät*innen, Gleichstellungsbeauftragte, Studierende und Wissenschaftler*innen und beruflich mit dem Thema befasste Personen. Und sie richtet sich an alle, die daran mitwirken, ein respektvolles und sicheres Arbeitsumfeld zu fördern.
Die Teilnahme an der Tagung steht Menschen aller Geschlechter offen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um 10 Uhr starten wir mit Grußworten von Ute Gottschaar und Christina Domm und einem einführenden Vortrag von Dr. Sandra Schwark zu sexueller Belästigung am Arbeitsplatz.
Anschließend gibt es Raum für Fragen und für Austausch eurer Erfahrungen, Erwartungen und Bedarfe zu dem Thema.
Nach dem Mittagessen (13:30) gehen wir in die Praxis mit
Philippa Peters (ZuZ – Handeln): Präventionskonzepte gegen sexuelle Übergriffe bei der Arbeit
Anschließend Workshops zu
Bitte reserviert euch den Termin im Kalender und meldet euch über das untenstehende Formular an. Wir freuen uns auf eure Teilnahme und darauf, gemeinsam an Lösungen für dieses brennende Thema zu arbeiten.
Freistellung: Die Tagung vermittelt Kenntnisse, die für die Arbeit von Betriebs- bzw. Personalräten erforderlich sind. Eine Freistellung nach §37,6 BetrVG, §40 i.V.m. §37,1 NPersVG, sowie § 39 Abs. 5 i.V.m. § 41 Abs. 1 BremPersVG ist möglich. Für Bundesbeamt*innen und Richter*innen ist die Tagung nach der Sonderurlaubsverordnung als förderungswürdig anerkannt. Für Landesbeamt*innen kann eine Anerkennung beantragt werden, bitte wendet euch dazu bei Bedarf an nora.hoeft . (at)tu-braunschweig.de
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