Vortrag und Einordnung mit Prof. Dr. Rüdiger Heinze, Professor für Amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaft
Was gegenwärtig in den USA geschieht, scheint aus der Außenperspektive nur schwer nachvollziehbar. Vieles wirkt erratisch, ad hoc, planlos und widersprüchlich – und einiges ist es auch. Allerdings gibt es eine ganze Reihe von zentralen Handlungen, Aussagen und Ansichten der gegenwärtigen Regierung und eng mit ihr verbundenen außerstaatlichen Akteuren, die ganz und gar nicht ad hoc und planlos sind. Nicht alles davon ist auf den ersten Blick verständlich, nicht alles scheint miteinander verbunden. Ein genauerer Blick auf die jüngere Vergangenheit der USA zeigt jedoch, dass Donald Trump und Trumpism schon 2015 nicht zufällig und aus dem Nichts auftauchen, sondern Symptom und Resultat einer langen Entwicklung und in Teilen planvollen Agenda sind. Dies lässt sich beispielhaft und eindrücklich am sogenannten "project 2025" (eigentlich: Mandate For Leadership: The Conservative Promise) der Heritage Foundation zeigen. Insbesondere Trump hat eine Verbindung mit dem "project" zwar mehrfach öffentlich verneint; seine bisherigen Dekrete und Handlungen folgen den Ausführungen im mehr als 800-seitigen Dokument aber erstaunlich genau und auch zahlreiche personelle Verbindungen fallen ins Auge.
Entsprechend wird dieser Vortrag versuchen, anhand zentraler Punkte im Dokument die Vorgeschichte und das System von "Trumpism" zu skizzieren und was zukünftig noch zu erwarten ist.
Rüdiger Heinze, Prof. Dr. Studium der amerikanistischen Literatur- und Kulturwissenschaften, Linguistik, Geschichte und Komparatistik in Braunschweig, Austin (Texas) und Bloomington (Indiana). Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Englischen Seminar der Universität Freiburg (2004-2008). 2008-2013 Juniorprofessor bzw. seit 2013 Professor für Amerikanistische Literatur- und Kulturwissenschaften am Institut für Anglistik und Amerikanistik der TU Braunschweig. Arbeitsgebiete: Narratologie, Transmedialität, Migrationsliteratur sowie dystopische und post-apokalyptische Literatur.
Jahre im Schatten: Eine Reihe zum Erinnern an mutige Stimmen
Im Widerstand gegen das NS-Regime zeigten zahlreiche Menschen außergewöhnlichen Mut. Viele dieser Widerständigen – unter ihnen auch Schriftsteller*innen, Künstler*innen, Angehörige von Gewerkschaften, Jurist*innen – organisierten sich im Geheimen oder übten sogar offen Kritik. Einige Namen bleiben bis heute bekannt: die Geschwister Scholl, Bertolt Brecht, Stauffenberg. Viele andere Geschichten und Namen blieben jedoch im Verborgenen oder wurden vergessen.
Im Wunsch, Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit zu bewahren, bezahlten diese Menschen einen hohen Preis: Verfolgung, Folter oder mit dem eigenen Leben. Sie bleiben ein Beweis dafür, dass selbst angesichts der überwältigenden Gewalt und des entsetzlichen Terrors des Nationalsozialismus immer ein Funke an Menschlichkeit, Zivilcourage und Hoffnung überlebte.
Gerade heute ist es wichtig, an diese Stimmen aus der Vergangenheit zu erinnern und gleichermaßen über unsere Gegenwart nachzudenken.
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