Geld ist heute in Politik und Gesellschaft ein zentrales Thema – es
scheint die Quelle aller ‚guten‘ wie aller ‚schlechten‘ Seiten des modernen
Lebens zu sein; und viele vermuten, es habe in Gestalt des
modernen Finanzsystems ein nicht mehr zu steuerndes Eigenleben
entwickelt. Was sind aber seine kulturellen und historischen Wurzeln?
Christina von Braun zeigt, dass diese weit zurück in die Vergangenheit
reichen. Was hat Geld mit unserem Körper zu tun? Der
landläufige und Jahrhunderte alte Vergleich zwischen dem Blutkreislauf
und der Geldzirkulation zeigt, dass Geld symbolisch in
unser Leben und in unsere Körper eingeschrieben ist. Aber Geld
hat auch etwas mit Opferritualen zu tun – das altgermanische Wort
heißt eigentlich »Opfer« – und es hat etwas mit Staatsmacht und
Autorität zu tun (das Porträt des Herrschers auf den Münzen). Damit
hat auch die heutige Debatte über die Finanzkrise eine kulturelle,
wenn man so will, psychologische Dimension, derer wir uns bewusst
sein sollten. Christina von Braun wird die Thesen ihres Buches vorstellen
und mit dem Publikum diskutieren.
Vortragende
- Prof. Dr. Christina von Braun, Humboldt-Universität zu Berlin
Moderation: Prof. Dr. Bettina Wahrig
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