Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsplätze, Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung, auf Partizipation und Mitbestimmung sowie auf Berufs- und Qualifikationsgefüge der Beschäftigten werden bislang überwiegen in Zusammenhang mit Industrie 4.0 diskutiert. Dabei wird eine der bedeutenden Herausforderungen für die Zukunft sein, auch in den personenbezogenen Gesundheitsdienstleistungen Entwicklungstrends der Digitalisierung zu beschreiben, Gestaltungsspielräume zu benennen und Wege sowie Inhalte für arbeitspolitische Standards in digitalisierten Arbeitswelten aufzuzeigen.
Anhand empirischer Befunde wollen wir einen Überblick über den Stand der Digitalisierung in der Gesundheitsbranche in Niedersachsen geben und zugleich die Zukunftstrends der Digitalisierung in den personenbezogenen Gesundheitsdienstleistungen (Arbeitsplätze, Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung, Partizipation und Mitbestimmung sowie auf Berufs- und Qualifikationsgefüge der Beschäftigten) aufzeigen. Flankiert werden diese Befunde von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Gesundheitsbereichen der Praxis. Die Vorstellung der Hauptthesen des Masterplan: „Soziale Gesundheitswirtschaft Niedersachsen“, der von drei nds. Ministerien erarbeitet wurde, sollen das Bild der Entwicklung in Niedersachsen abrunden. Ziel der Veranstaltung ist neben einer Bestandsaufnahme der Entwicklung in der Gesundheitsbranche das Aufzeigen von Handlungsansätzen für Interessensvertretungen im Kontext der geschilderten Veränderungsbedarfe.
09.30 ANKOMMEN UND ANMELDUNG
10.00 BEGRÜSSUNG
KLAUS PAPE, Kooperationsstelle Hochschulen
und Gewerkschaften Region Hannover – Hildesheim
ANJA KRAMER, ver.di – Bildungswerk, Lüneburg
10.15 Digitalisierung von Gesundheitsarbeit: Empirische Befunde und künftige Gestaltungsherausforderungen
MICHAELA EVENS, Direktorin des Forschungsschwerpunktes Arbeit & Wandel, Institut Arbeit und Technik (IAT), Gelsenkirchen
Vorstellung des Masterplan: Soziale Gesundheitswirtschaft Niedersachsen
RALF BORCHERS, Abteilungsleiter Mittelstand im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Hannover
12.30 MITTAGSPAUSE
13.30 Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung
• In der Medizinischen Hochschule Hannover
DIRK MAY, Leiter des Zentrums für Informationsmanagement der MHH
• Im Klinikum Region Hannover
BERND ZEHLER, Referent des Konzernbetriebsrates,
Klinikum Hannover
• In der ambulanten Pflege
DR. PETER BLESES, Leiter der Forschungsabteilung II: „Perspektiven nachhaltige
Beschäftigungsfähigkeit“, Institut Arbeit und Wirtschaft, Universität Bremen / Arbeitnehmerkammer
Bremen
15.00 KAFFEEPAUSE
15.15 Stand der Digitalisierung in der Gesundheitswirtschaft in Niedersachsen
DR. ARNO BRAND, Leiter des CIMA Instituts für Regionalwirtschaft, Hannover
Herausforderungen durch die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche aus Sicht der Gewerkschaften
JOACHIM LÜDDECKE, Landesfachbereichsleiter Gesundheit,
soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen, ver.di
16.00 ENDE DER VERANSTALTUNG
Freistellung: § 37,6 BetrVG, § 46,6 BPersVG und § 40 i.V.m. § 37 NPersVG
Die Tagung ist kostenfrei.
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