Knapp ein Drittel aller erwerbstätigen Studierenden arbeiten als studentische oder wissenschaftliche Hilfskräfte an Lehrstühlen und Forschungseinrichtungen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Arbeit – ohne sie wäre der Forschungsalltag nicht zu bewältigen. Der Staat und die Hochschulen sind damit der größte Arbeitgeber von Studierenden in Deutschland, die sich ihr Studium ohne eine Nebentätigkeit oftmals nicht leisten könnten.
Doch die Arbeitsbedingungen sind prekär: unbezahlte Überstunden, Kettenbefristungen, geringe Urlaubsansprüche (sofern sie zur Geltung kommen), eine Bezahlung, die nicht zum Leben reicht.
Die bundesweite TVStud-Bewegung politisiert die (akademische) Prekarität und setzt sich für ein Ende dieser Gegebenheiten ein. Gemeinsam mit solidarischen Kommiliton*innen, unterstützt durch Kolleg*innen, Dozent*innen aus dem Wissenschaftlichen Mittelbau und durchsolidarische Professor*innen, kämpfen sie für einen Tarifvertrag, der ihre Arbeitsbedingungen verbessert.
In unserer Veranstaltung berichten Kolleg*innen von TVStud Hamburg von ihren Erfahrungen beim Aufbau ihrer Initiative, an dessen Ende eine bundesweite Streikbewegung stand, an der sich hunderte studentische Beschäftigten beteiligten. Im Zentrum steht die Frage, was wir als studentisch Beschäftigte in Braunschweig, aber auch als Beschäftigte anderer Branchen, aus ihrem Kampf lernen können.
Die Veranstaltung findet unter verschärften 2G+ Bedingungen im Nexus (Frankfurter Str. 253b) statt - alle Teilnehmenden, auch geboosterte, müssen einen tagesaktullen Test vorlegen.
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