Der Ausgangspunkt
Zehn Jahre auf dem >Wege zum sozialen Frieden in Europa<
Mit dem internationalen Kongress "Wege zum sozialen Frieden in Europa" hat die Kooperationsstelle Hochschulen-Gewerkschaften im November 1998 mit ihren Partnern begonnen, einen aktiven Beitrag zur Europäischen Integration zu leisten. Dabei stand der soziale Frieden innerhalb Europas im Mittelpunkt der Diskussion. Einem Europa, das durch die Union der 15 Mitgliedsstaaten auf der einen und durch politische Transformation innerhalb des ehemaligen "Ostblocks" auf der anderen Seite gekennzeichnet war. Zehn Jahre später ist die Union zwar um zehn Staaten erweitert, die sozialen Probleme und damit einhergehende Konflikte aber sind nicht gelöst. Der soziale Frieden in Europa ist weiterhin gefährdet. Die Menschen erleben Europa auch als einen Raum mit hoher Arbeitslosigkeit, in dem der Konkurrenzkampf um Arbeit immer härter wird, in dem prekäre Beschäftigungsverhältnisse wie z. B. Leiharbeit stark zunehmen, in dem sich ein Niedriglohnsektor ausbreitet mit Einkommen nahe der Armutsgrenze und - durch die Erweiterung noch verstärkt - in dem eine Dumpingspirale bei Löhnen, Steuern und der sozialen Sicherung den Druck auf alles bisher Erreichte deutlich erhöht.
Der Ansatz
In Anknüpfung an die Diskussionsergebnisse von 1998 wurden alljährlich internationale Tagungen unter der Überschrift "Forum für soziale Gerechtigkeit in Europa" durchgeführt. Seit zehn Jahren kommen in Osnabrück im November Wissenschaftler, Gewerkschafter, sowie Vertreter aus Wirtschaft und Politik zu einem konstruktiven Dialog über Perspektiven der Arbeits- und Sozialpolitik in Europa zusammen. Ziel ist es, Multiplikatoren über die zentralen Probleme der Europäischen Integration sowie über das Spektrum möglicher Lösungsansätze zu informieren.
Denn, so unsere These: Die Europäische Integration kann nur gelingen, wenn die Mehrheit der europäischen Bürgerinnen und Bürger die Vorteile eines friedlichen und sozialen Europas erkennt.
Das Vorhaben
Ausgehend von dieser These arbeiten Gewerkschafter, Wissenschaftler, Vertreter verschiedenster Institute, Stiftungen und Verbände aus zahlreichen EU-Staaten derzeit am Projekt "Zukunft von Arbeitsbeziehungen und Arbeit in Europa (ZAUBER)", um die Initiativen der Europäischen Kommission zur Schaffung von mehr Wettbewerb und Arbeitsplätzen (Lissabon-Strategie) aufzugreifen und eine europaweite Diskussion über sinnvolle Perspektiven von Arbeitsbeziehungen und Arbeit in Europa zu initiieren. Das Projekt wird in direkter Zusammenarbeit mit der Osnabrücker Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften und der Osnabrücker Geschäftsstelle von ARBEIT UND LEBEN realisiert und durch das Netzwerk der Niedersächsischen Kooperationsstellen zwischen Wissenschaft und Arbeitswelt unmittelbar unterstützt.
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