Die „Leipziger Autoritarismus Studie 2022“ (kurz: Leipziger Studie)
Die Zeiten sind unsicher: Klimawandel, COVID-19-Pandemie, der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, steigende Energiepreise, Inflation bestimmen die öffentliche Debatte und das Leben in der Bundesrepublik. Welche Auswirkungen haben diese Herausforderungen auf die Gesellschaft und die politische Kultur?
Auf Grundlage der Ergebnisse der seit 2002 zum elften Mal durchgeführten repräsentativen Bevölkerungsumfrage zeigt die Studie, wie die Deutschen diese unsicheren Zeiten wahrnehmen, wie sich ihre Krisenwahrnehmung auf die politische Einstellung im Allgemeinen und auf autoritäre Dynamiken im Besondern auswirkt.
Wir laden Sie herzlich ein zu einem Vortrag und Diskussion am Freitag und zu vertiefenden Workshops am Samstag.
Referent ist Prof. Dr. Elmar Brähler. Er ist Gründer und immer noch Mitherausgeber der Leipziger Autoritarismus Studie, war von 1994 bis zu seiner Emeritierung 2013 Leiter der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig und ist seitdem Gastwissenschaftler an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz.
Der Vortrag am Freitagabend dient der Einführung in die Leipziger Studie (früher auch „Mitte-Studie“ genannt):
Mit welchen Methoden wurde geforscht? Welche sind die wichtigsten Ergebnisse und welche Erkenntnisse ergeben sich daraus?
Die Leipziger-Studien, die alle zwei Jahre durchgeführt werden, geben bereits seit über 20 Jahren Einblicke in die Autoritären Strukturen unserer Gesellschaft und zeigen Veränderungen und Entwicklungen auf.
Der Samstag will einen fokussierten Einblick in die vertiefenden Analysen der aktuellen Leipziger Studie geben:
• Vertrauen in Demokratie in Krisenzeiten
• Verschwörungsmentalitäten – wer sind die Verschwörungsgläubigen?
• Zunehmender Antifeminismus – zurück in alte Muster?
• Blick von Beschäftigten auf gesellschaftliche Konflikte
Am Vormittag gibt Dr. Brähler eine Einführung zu den jeweiligen Themen. Nach dem Mittagessen bieten wir moderierte Workshops zur Diskussion der Themen und der Frage an, welche Konsequenzen die Teilnehmenden bezogen auf ihr jeweiliges Arbeits- und Lebensumfeld ziehen.
Forum gegen Rechts e.V.
in Kooperation mit
Stiftung Leben & Umwelt (Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen)
und
Kooperationsstelle Hochschulen - Gewerkschaften SüdOstNiedersachsen
Haus der Wissenschaft (Aula)
Pockelsstraße 11
38106 Braunschweig
Die Veranstalter:innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien und Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu verwehren oder von dieser Veranstaltung auszuschließen.
22.10.2024
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Vortragsreihe
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Mit Veröffentlichungsdatenbank
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